Buero für angewandten Realismus
Buero für angewandten Realismus

2012

09.04. Traditional Croquet Meeting
Bei typisch britischem Wetter beteiligten sich ca. 20 Personen an dem traditionsreichen Turnier.
Hier das Ergebnis:

1. Thomas Billy Hutter als weit überlegener Sieger
2. Hötsch Höhle, erstmals auf dem Siegerpodest
3. Rudi Maier, mehrfacher Sieger in den vergangenen Jahren
4. Su Montoya
5. Helmut van der Buchholz
6. Milan Fuchs
7. Stefan Bechtold
8. Hans-Ulrich Fechler und Bernd Pfütze
10. Amir Kaiser

10.06. 09.30 Gemeinsame Frühjahrswanderung des BfaR und des Bermudafunk.Erstmals durch flaches Gelände vom Bahnhof Schifferstadt Süd zum Bahnhof Böhl-Iggelheim.
 

23.07.  Dr. Edith Leffmann - Ein Portrait

Die erste Veranstaltung im neuen Umspannwerk. Bernhard Wadle-Rohe erinnert mit seinem Vortrag an den "Engel vom Hemshof", die hier als engagierte Kinderärztin gewirkt hat.

02.08.  Die Krise als Thema in der Popmusik

Eine zweistündige Radiosendung im Bermudafunk. Interessant, dass sich in zwei großen Plattensammlungen nur ein Stück finden lässt, das das deutsche Wort Krise im Titel hat.

17.08.  2000 Jahre Krise - Ausstellungseröffnung

Die Krise (von griech. krísis, urspr. Meinung, Entscheidung, später mehr im Sinne von Zuspitzung) bezeichnet eine problematische, mit einem Wendepunkt verknüpfte Entscheidungssituation. "Krise" wird in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen auf sehr unterschiedliche Weise thematisiert: in der Medizin und Psychologie, in der Wirtschaftswissenschaft und Soziologie wie auch in der Ökologie und Systemtheorie.

Soweit die graue Theorie. Die Krise um uns herum gibt sich gern als aktuelles, spontanes Problem, das es zu überwinden gilt, auf dass danach wieder ein gewisser Normalzustand eintritt.

Bei genauer Betrachtung der letzten Jahre kann aber jeder von uns feststellen, dass es kaum einen Moment gegeben hat, der nicht von irgendeiner Krise betroffen war. Auf dass die Krise der eigentliche Normalzustand ist, ohne den ein sinnvolles Leben kaum möglich ist.

So geht das schon seit Jahrhunderten. Und niemand fällt das auf. Das Buero für angewandten Realismus hat sich daher auf Forschungsreise in Sachen Krise begeben und ist fündig geworden: Neben leuchtenden Beispielen für verschiedenste Arten des Schlamassels werden auch Ansätze für einen Ausweg aus der Krise. Denn eine andere Welt ist möglich. Wenn man sie denn will.

In der ehrwürdigen Rudolf-Scharpf-Galerie. Mit Werken von

Gerold Bläse
Bollanski
Christiane Engel
Mateo Herrmann
O.W.Himmel
Hötsch Höhle
Eva Mayer
Bernd Pfütze
Karl Sachs
Oliver Sachs
Birgit Schuh
Ulrich Thul
Helmut van der Buchholz
Michael Volkmer
Bernhard Wadle-Rohe
Günter Weiser
Stefanie Buffy Werner

und anderen.

Bereichert wird die Vernissage durch ein Quiz zum Thema Krise.

20.08.  Baudrillard und die Krise

Ein Versuch, herauszufinden, wer denn Schuld hat an dem Schlamassel:

wenn das gemeine Volk nicht weiter weiß, dann hat es früher zur Religion gegriffen. Heute weiß man es besser: Seit üer 150 Jahren ist Religion Opium fürs Volk. Deshalb greift man in Zeiten der Krise zu härterem Stoff: Der Philosophie. Aber macht das die Sache etwa besser? Ob das Büro für angewandten Realismus diese und andere Fragen heute Abend beantworten wird?

Trotz zu erwartender niederschmetternder Ergebnisse ist der Abend doch recht fröhlich geworden.

23.08. Die letzte Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest

Der zweiundvierzigste Atelierabend mit dem ehemaligen Kunstweltmeister. Es geht um die literarische Bedeutung der Zahl zweiundvierzig. Eine Zahl, die in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aus ihrer Bedeutungslosigkeit erwacht ist, und um die sich auch heute noch zahlreiche Mythen ranken.

Zusätzlich bezieht sich der Abend auf das Rahmenthema 2000 Jahre Krise, da er inmitten der Ausstellung zum gleichen Thema stattfindet. Und diese Krise beschränkt sich keineswegs auf die letzten 42 Jahre, oder?

In einer gewohnt eigenwilligen Mixtur aus Lesung, Performance, wissenschaftlichem Vortrag und Konzert wird Helmut van der Buchholz einen Spaziergang durch die Kulturgeschichte unternehmen und dabei sowohl die Zahl 42 als auch den Begriff der Krise gesondert ausarbeiten.

Und ganz nebenbei hat sich der Gastgeber vorgenommen, an diesem Abend Raumschiffe zu malen, die auch sofort erworben und mitgenommen werden können. Klingt etwas seltsam? Das mag sein. Aber Zeiten wie diese erfordern seltsame Maßnahmen. Oder glaubt Ihr ernsthaft daran, dass uns die Vernunft aus der Krise befreien wird? Wohl kaum. 

25.08.  RAUB !

Eine Exkursion in die Welt der Illegalität, die so angekündigt wurde:

Reiseleiter Bernhard Wadle-Rohe verrät noch nichts, die Teilnehmer erwartet aber wohl einiges:
Verkleidet als Kunstschaffende Aktionisten bewaffnen wir uns mit einem Kreuzschlitz-schraubenzieher, einer Pussy Riot Tarnmaske und einer Wasserflasche und einem Regenschirm.
Wie Stadtindianer bewegen wir uns schleichend zu dem Objekt, das sich schon längstens davongeschlichen hat.
Wir teilen das Risiko durch 13 und minimieren somit die möglichen Konsequenzen.
Wir rauben eine Bank aus – die es schon lange nicht mehr gibt.
Was wir rauben, muss noch ausdiskutiert werden. Wird es Geld sein – wird es ein Goldbarren sein – wird es ein Kunstwerk sein?
Rätselhafterweise nehmen wir noch an einer Weltmeisterschaft teil.
Banken kommen und gehen – wie Chamäleons – tauchen sie mit neuem Namen wieder auf – um die alte Pleite zu kaschieren und den geschröpften Kunden die lange Nase zu zeigen.
Wir zeigen niemand die lange Nase – wir kämpfen um die Erinnerung – um die Bewahrung der Vergänglichkeit - die Kunst braucht Freiheit und sie muss Grenzen ausloten.
Grenzen überschreiten um manchmal einen Aufschrei zu provozieren.
Der Schrei selbst wird zum Fanal des Widerstands
der wehrlosen – der machtlosen – der unterdrückten – beleidigten und ausgebeuteten Massen –
Schreiten wir also zur Tat: - Kommt zahlreich zur Protestaktion:
ILLEGAL-IS - WAS LEGAL-IS - WAS UNS WIRKLICH SCHEISSEGAL –IS
Nieder mit der Bankenmacht – Heute wird die Wutz geschlacht
- Eine Kunstaktion am:
- TWL Kunsthaus in der Raschigstrasse 19a in LU-Mundenheim am Friedhof
Am Samstag, den 25. August 2012 nachmittags 15:00 UHR –
Wer kann, sollte ein Fahrrad zum Abtransport der Beutestücke mitbringen.
Es geht nämlich mit dem Raubgut direkt in die Scharpfgalerie wo dann aktuell die Ausstellung: 2000 Jahre Krise stattfindet.

26.08.  Finnissage

Nach der Krise ist vor der Krise. Da wird auch eine gut einwöchige Ausstellung nichts dran ändern können. Dennoch soll ein Aufbruch zu neuen Ufern gewagt werden. Über das wie hüllen sich die Veranstalter noch in geheimnisvolles Schweigen. Kein Wunder, denn die nächste Krise ist immer die schwerste.

Die letzte Chance, die Ausstellung zu besichtigen wurde von ca. 40 Personen genutzt.
Ein Nachmittagsprogramm mit allerlei Nachdenklichkeiten:

Führung durch die Ausstellung
Leseperformance Pfütze & Gräfe
Werkeverkauf O.W.Himmel
Xylophonsolo Venezia Buchholz

03.09. Das erste Plenum im neuen Umspannwerk

30.09. Der (wahrscheinlich) letzte Akt im Kulturdepot: Anlässlich des Sperrmülltermins am Folgetag trafen sich die fünf Aktivisten Mateo Herrmann, Helmut van der Buchholz, Bernd Pfütze, Gerold Bläse und Günther Weiser zu einer Rückbau-Performance, die von zahlreichen PassantInnen und Fachkräften aus dem Entsorgungsgewerbe mit großem Interesse verfolgt wurde.

07.10. Der ausgefallene Kegelabend: Vielleicht war es auch eine Woche später, jedenfalls sollte der Start in die Kegelsaison stattfinden. Doch die Tücken der Technik wollten es nicht. Die Dame des Hauses sprach von einer Havarie, die über die Anlage gekommen sein und verhinderte, dass sich die Kegel aufstellen. Also saß man bei gekühlten Getränken und unterhielt sich prächtig mit den anderen gekommenen Gästen...

05.12. Niveau unter Null 2013 - die Ausstellungseröffnung. Zum zwanzigsten Mal. Als Gimmick wurde dieses Jahr eine Krawatte ausgegeben.

07.12. Performanceabend bei Niveau unter Null

08.12. Auktionsabend bei Niveau unter Null

 

 

 

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